Ein ganzer Tag Probe

Es ist ein liebgewordenes Ritual, dass wir uns zwischen den Jahren zum Frühstück treffen, speisen und uns dann verziehen, um im Idealfall zwei völlig neue Stücke einzustudieren. Intensivprobe – oder Ganztagesprobe. Dazwischen Pausen, essen, reden, spazieren und wieder Musik. Am Abend gibt es dann Neues im Set. Meistens MAL ZWEI. Manchmal reißen wir gar ein drittes Frischestück an.

So – oder ähnlich – begibt es sich dann auch zur diesjährigen Ganztagsprobe, die in entspannter Atmosphäre jedoch weniger formt, dafür den Blick auf die baldige Kneipennacht und das große Repertoire richtet. Also haben wir Stücke ausgegraben, die wir zum Teil Jahre nicht gespielt haben. Da muss selbst eine derart routinierte Band aus Vollbluthengsten – ähm -musikern nach Einstiegen, Harmonien und Rhythmen suchen. Genau dafür war der Tag perfekt. Und ja, es gibt auch ein neues Stück.

Damit verhält es sich wie bei jedem klingenden Neuzugang: Wenn zwei das Stück wollen, muss der Dritte schon im Strahl kotzen, damit die Übermacht nachgibt. Insofern wollen zwei und der dritte speichert es bloß als „blöd“ ab und gibt sich der Mehrheit geschlagen. Auch so funktionieren Demokratien. Oder tönerne Monarchien – wenn ich so ans Doris’sche Krönchen auf unserem Logo denke …

Auf jeden Fall zieht nun Ich bin Ich von Rosenstolz ein und darf reifen. Bisher war es fast immer so, das selbst die Stücke, die nicht kollektiv mit Leidenschaft begrüßt werden, sich im Laufe der Zeit irgendwie harmonisch ins Programm integrieren und dann nicht mehr weh tun. Selbst mit unseren Schlagermedleys wars so. Auch komisch 😉

Nun denn: So solls sein. Immerhin auch ein Ergebnis für einen ganzen Tag Probe…

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